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Nicht unfehlbar

Liebe Leserin, lieber Leser,

nicht schlecht gestaunt hat, wer am letzten Wochenende Picasa aktualisierte und anschließend das Dialogfeld „Optionen“ aufrief. Dem ging es wie mir: Schon auf der ersten Registerkarte „Allgemein“ erschien der Text eines Kontrollkästchens auf Englisch. Auf der nächsten Registerkarte „E-Mail“ fanden sich gleich mehrere Optionen in englischer Sprache.

Das machte mich stutzig, auch deswegen, weil das nicht in meinen eigenen Gefilden geschah. Einem Freund hatte ich versprochen, Picasa auf dem Notebook seiner Tochter zu installieren. Nach dem Kauf einer neuen Kamera war klar, dass die stolze Fotografin von vornherein die Bilderflut in den Griff bekommen soll, mit der jetzt zu rechnen ist.

Ich saß also am Wohnzimmertisch und fühlte mich auf dem falschen Fuß erwischt. Denn Kollege Armin schaute mir über die Schulter und meinte sofort: „Scheint ja schlampig programmiert zu sein“. Was konnte ich da entgegnen, hatte ich Picasa doch zuvor in höchsten Tönen gelobt – als ideales Programm für Einsteiger, das zwar nicht mit professionellen Bildbearbeitungsprogrammen konkurrieren kann, sich aber perfekt zum Organisieren der Fotos eignet und unkomplizierte Bildbearbeitung für den Hausgebrauch ermöglicht.

Da ich die Optionen immer direkt nach einer erfolgreichen Picasa-Installation aufrufe, um die Gesichtserkennung zu deaktivieren, war das seltsame Dialogfeld das Erste, was Armin von Picasa zu sehen bekam. Nicht gerade ein vertrauensfördernder erster Eindruck… Und dieser Eindruck sollte sich noch verstärken, als wir entdeckten, dass es keine Schaltfläche „OK“ gab, um Änderungen zu übernehmen. Stattdessen waren da zwei Schaltflächen „Abbrechen“ „Abbrechen“ nebeneinander zu finden.

Ganz ehrlich: So etwas habe ich noch nie gesehen. In meinem Kopf spulte sich nun das „Was-in-aller-Welt-ist-da-bloß-los?“-Programm ab. Schließlich liest und hört man einiges von Software, die mit Viren und Trojanern verseucht ist. Hatte ich etwa eine manipulierte Picasa-Version erwischt? Sehr unwahrscheinlich, denn die Installationsdatei habe ich direkt von der Picasa-Internetseite bei Google heruntergeladen und das Antiviren-Programm schlug keinen Alarm.

Oder hatten sich Hacker eines Download-Servers von Google bemächtigt? Das schien mir genauso unwahrscheinlich, denn diese Server dürften sehr gut geschützt sein. War es tatsächlich einfach nur schlampige Programmierung? Davon war eigentlich nicht auszugehen – Vergleichbares habe ich in vielen Jahren Picasa-Nutzung noch nicht erlebt.

Ich durchforstete andere Menüs. Die schienen in Ordnung zu sein. Dann stellte ich im Dialogfeld „Optionen“ fest, dass die linke Schaltfläche „Abbrechen“ so funktionierte, wie die dort sonst befindliche Schaltfläche „OK“. Nach einigem Zögern sagte ich meinem Freund daher: „Ja, ich glaube, die haben bei Google in diesem Fall wirklich nicht sauber gearbeitet“. Und ich ergänzte einen Satz, der mir drei Tage später meinen Ruf wiederherstellen sollte: „Vermutlich erscheint in ein paar Tagen eine neue Version, die das Problem behebt“.

Und so war es dann auch: Drei Tage später schaute ich noch mal vorbei und startete auf dem Notebook von Hand die Update-Funktion. Siehe da, es war ein Picasa-Update verfügbar. Ohne mir die Anspannung anmerken zu lassen, verfolgte ich die Installation und öffnete anschließend das Dialogfeld „Optionen“. Aha, jetzt sind alle Kontrollkästchen und Optionen wieder auf Deutsch und die beiden Schaltflächen unten rechts im Dialogfeld heißen wie sie heißen sollen: „OK“ und „Abbrechen“.

Kollege Armin beobachtete natürlich ganz genau, was vor sich ging. Und lobte mich danach wegen meiner Vorhersage, das Problem werde in kürzester Zeit behoben sein. Glück gehabt! Und die Moral der Geschichte? Selbst eine so bekannte Internetfirma wie Google bleibt von banalen Missgeschicken nicht verschont – doch gut, wenn die Korrektur so schnell erfolgt, wie in diesem Fall. (wsc)

Mit den besten Grüßen aus unserer Redaktion

Dr. Wolfgang Scheide (wsc)
Dipl.-Ing.(FH) Markus Hahner (mha)



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Sonderbare Symbole auf dem Windows-Desktop

Frage: Manchmal erscheinen auf meinem Windows-Desktop sonderbare Symbole, die das Word-Logo tragen, aber mit den „~$“-Zeichen beginnen. Ich kann die Symbole zwar löschen, habe aber ein ungutes Gefühl dabei. Was hat es mit diesen Symbolen auf sich?

Antwort: Bei dem Symbol handelt es sich um eine temporäre Datei, die von Word beim Öffnen des zugehörigen Word-Dokumentes angelegt wird. Es erscheint also immer dann, wenn Sie auf dem Windows-Desktop ein Word-Dokument abgelegt haben und das Dokument beispielsweise mit einem Doppelklick öffnen.

Wenn Sie das Word-Dokument später schließen, verschwindet auch die temporäre Datei wieder. Sie bleibt nur dann auf dem Windows-Desktop bestehen, wenn Word nicht ordnungsgemäß beendet wurde. Da die temporäre Datei von Word zum Ablegen Ihrer Dokument-Änderungen benötigt wird, lassen Sie sie bitte immer bestehen. Nur wenn Word geschlossen ist und die Datei noch immer vorhanden ist, können Sie sie manuell löschen. (mha/wsc)


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Picasa: Text im Foto einfügen

In früheren Picasa-Versionen vermissten viele Anwender die Möglichkeit, Text in ein Foto einzufügen. In der aktuellen Picasa-Version 3.9 ist dies elegant wie folgt möglich:

Öffnen Sie das Foto im Bearbeitungsmodus und klicken Sie auf der ersten Registerkarte Allgemeine Optimierungen auf die Schaltfläche Text.
Klicken Sie in das Foto und geben Sie den gewünschten Text ein. Sie können zuvor auf der linken Seite die Schrift beispielsweise auf eine Schriftgröße von 20 vergrößern, um den getippten Text besser lesen zu können. Dazu klicken Sie das Listenfeld Größe an und wählen den Eintrag 20.
Wenn Sie Text eingegeben haben, können Sie das Textfeld mit gedrückter linker Maustaste anderswo positionieren. Klicken Sie dazu auf den grauen Rahmen und bewegen Sie den Rahmen mit gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Stelle.
Dabei erscheint ein Kreis mit „Henkel“ mit rotem Punkt. Wenn Sie diesen mit der Maus anklicken und bei gedrückter linker Maustaste drehen, stellen Sie den Schriftzug schräg. Oder Sie ziehen das Textfeld kleiner oder größer, indem Sie den Mauszeiger nach einem Klick auf den roten Punkt nach links oder rechts bewegen.
Legen Sie auf der linken Seite fest, wie die Schrift und Ausrichtung aussehen soll. Im Foto sehen Sie die Auswirkungen sofort. Probieren Sie einfach aus, wie Sie die Schrift anpassen können und Sie werden begeistert sein: von Schriftart über Größe bis hin zum Schattenschlag per Schieberegler sowie Transparenz ist vieles machbar.
Wenn Ihnen die Vorschau gefällt, klicken Sie auf die Schaltfläche Übernehmen.
Wenn Sie den Text noch einmal ändern möchten, doppelklicken Sie erneut auf das Bild. Nach einem Klick auf das Textfeld bekommen Sie wieder das Werkzeug Text bearbeiten angezeigt.

Das Werkzeug Text lässt sich vielfältig nutzen: beispielsweise um aus Fotos Grußkarten zu machen, um ein Urlaubsbild um eine Orts- und Zeitangabe zu ergänzen oder um den eigenen Namen als Wasserzeichen in das Foto einzufügen. (mha/wsc)



Grüße
sunny78