Auch Microsoft hilft der NSA
Liebe Leserin, lieber Leser,
Vier Branchen-Insider haben gegenüber dem Nachrichtensender Bloomberg berichtet, dass Microsoft umgehend den US-Geheimdienst NSA informiert, sobald neue Sicherheitslücken in Windows entdeckt werden:
Staatliche Stellen wissen also bereits weit vor den Anwendern Bescheid, welche potenziellen Gefahren drohen. Lange bevor die Sicherheitslücken durch Patches und Updates gestopft werden, wissen Regierungsstellen darüber Bescheid. Dies trifft auf alle Windows-Versionen sowie den Internet Explorer und alle anderen Produkte von Microsoft zu, also beispielsweise auch auf Office.
Neben der NSA werden auch das FBI, CIA sowie das US-Militär mit diesen Informationen bereits im Vorfeld versorgt. Generell dient die Weitergabe dieser Infos dazu, dass sich staatliche Stellen so schnell wie möglich gegen potentielle Angriffe absichern können. Denn häufig werden neu entdeckte Sicherheitslücken schnell ausgenutzt, sodass große Gefahr für die Sicherheit bei NSA, FBI und CIA droht.
Was genau der US-Geheimdienst und die anderen staatlichen Stellen jedoch mit den Informationen von Windows anstellen, bleibt im Dunkeln. Denn die NSA kann sich durch die Vorab-Infos nicht nur selbst vor Eindringlingen schützen, sondern sie theoretisch auch dazu nutzen, um in die Rechner potentieller Regierungsgegner einzudringen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre Ihres Viren-Tickers,
Ihr
Tino Hahn, Chefredakteur
Grüße
sunny78