Private Tablets mit Windows 8 im Firmennetzwerk
Liebe Leserin, lieber Leser,
einer der wichtigsten Trends in der aktuellen IT-Welt
wird mit der Abkürzung „BYOD“ umrissen.
Dahinter verbirgt sich „Bring Your Own Device“ –
zu Deutsch „Bring dein eigenes Gerät mit“.
Und in der Tat nutzen immer mehr Bürger ihr privates Notebook oder Tablet auch am Arbeitsplatz.
Dieser Entwicklung trägt Windows 8 Rechnung, denn das kommende Betriebssystem erlaubt genau dies:
Für Tablets mit Windows 8, die auf der ARM-Architektur basieren,
hat Microsoft ein neues Feature entwickelt,
mit dem sich diese mobilen Geräte ins Firmen-Netzwerk einbinden lassen.
Oberste Priorität bei dem neuen System:
Die Tablets sollen sich vom Admin auch im Firmennetz kontrollieren lassen,
ohne dass er jedoch Einblick in die privaten Daten des Besitzers haben soll.
Da Tablets mit ARM-Prozessoren kein Active Directory unterstützen,
wurde deshalb ein neues Management-System für ARM-Tablets mit Windows 8 aus dem Boden gestampft.
Dieses System besteht aus zwei einzelnen Komponenten:
Einer Metro-App,
mit der firmenintern genutzte Apps installiert werden können sowie einem Agenten genannten Bestandteil,
der die relevanten Aufgaben abdeckt.
Dieser Agent kontaktiert täglich das Firmen-Netzwerk und lädt dabei die aktuellste Version der firmeninternen Apps runter.
Die genaue Verhaltensweise dabei basiert auf den Regeln,
die vom Firmen-Admin festgelegt wurden. Der Nutzer kann jedoch festlegen,
um welche Uhrzeit sein eigenes Gerät Kontakt zum Firmennetz aufnimmt.
Sobald das Tablet aus dem Firmen-Netzwerk entfernt wird,
deaktiviert der Agent automatisch alle firmeninternen Apps.
Allerdings werden sie nicht gelöscht,
sondern können zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit wieder reaktiviert werden.
Einfaches Einbinden von Tablets ins Windows 8-Netzwerk
Laut Angaben von Microsoft soll der Konfigurationsaufwand für den Nutzer sehr überschaubar sein:
Er gibt seine beruflich genutzte E-Mail-Adresse sowie das dazugehörige Passwort an,
woraufhin der Agent alle weiteren Infos über die Domain erhält.
Damit die Sicherheitsanforderungen auch der beruflichen Nutzung genügen,
kann der Admin eine Reihe von Regeln festlegen:
Wie lang ist das Passwort,
wie oft darf es falsch eingegeben werden
und können die Komfort-Funktionen wie Bilder-Passwörter beim Einloggen benutzt werden?
Außerdem kann auch überprüft werden, ob der Virenscanner auf dem aktuellsten Stand ist.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre Ihrer Windows 7 Secrets,
Ihr
Tino Hahn, Chefredakteur
Grüße
sunny78