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Glanz neuer Zeiten?

#1 von sunny78 , 25.01.2013 22:54

Glanz neuer Zeiten?

Liebe Leserin, lieber Leser,

kennen Sie E-Books?
Haben Sie schon welche gelesen und wenn ja, womit?
E-Books sind elektronische Bücher, man könnte auch von digitalen Büchern sprechen.
Sie verbreiten sich immer mehr.
Interessant ist, dass eine eigene Geräteklasse entwickelt wurde,
um E-Books zu lesen, die E-Book-Reader. Mir ist inzwischen auch sonnenklar, warum es spezielle Lesegeräte gibt.

„Sonnenklar“ ist genau das richtige Stichwort dazu.
Die Klarheit gewann ich letzte Woche.
Da suchte ich den Buchhändler Hugendubel auf,
der eine extra E-Book-Reader-Ecke eingerichtet hat.
Hier kann sich der interessierte Kunde selbst ein Bild von der neuen Technik machen.
Für lokale Buchhändler ist die Verbreitung von E-Books ein durchaus zweischneidiges Schwert.
Es ist ja schön, wenn diese Sorte von Buch bedeutender wird.
Aber kaufen die Leser elektronische Bücher überhaupt vor Ort?

Ich kann das nicht beantworten, muss allerdings feststellen,
dass noch einiges zu tun ist für Hugendubel und Co. –
wenn sie mit großen Online-Anbietern wie Amazon mithalten wollen.
Bei diesem Anbieter geht es ruck,
zuck vom Kauf eines E-Book-Readers bis zum ersten Download eines E-Books auf das Gerät.
Bei zwei Buchhandelsketten,
die ich parallel dazu testete, war der Ablauf spürbar umständlicher.
Aber immerhin: Das Angebot, E-Book-Reader testen zu können, finde ich super.

Und beim Testen hatte ich ein Aha-Erlebnis.
Zwei Lesegeräte lagen aus:
Ein „richtiger“ E-Book-Reader“ basierend auf der E-Ink-Technik.
Der Bildschirm enthält elektronische Tinte,
sprich winzige schwarz-weiße Kügelchen zur Darstellung von Schrift.
Daneben lag ein anderes Gerät,
das zwar ebenfalls unter dem Begriff „E-Book-Reader“ angeboten wurde,
aber eigentlich ein Tablet-Computer mit LCD-Bildschirm ist.

Mein Aha-Erlebnis war, den „Tablet-Reader“ in die Hand zu nehmen, und beim Versuch,
das E-Book zu lesen, so von den sich im Bildschirm spiegelnden Deckenlampen und Fingerabdrücken geblendet zu sein,
dass ich das Gerät sofort wieder auf die Seite legte.
Thema erledigt.
Natürlich kann ich auf einem Tablet-PC auch Bücher lesen.
Doch die Lesequalität ist kein Vergleich zum klassischen Buch –
jedenfalls in einer hellen Umgebung mit vielen Lichtquellen oder einer sehr großen, man denke an die Sonne.

Nein, zum Lesen im Freien werde ich sicher keinen Tablet-PC mitnehmen.
Doch sehr wohl einen „richtigen“ E-Book-Reader mit E-Ink-Technik.
Zu meiner freudigen Überraschung „dämpfen“
solche Geräte Umgebungslicht auf eine Art,
dass man damit tatsächlich problemlos auch draußen lesen kann.
Oder eben in der Bücherecke des Buchhändlers vor Ort –
selbst wenn 1000 Deckenstrahler das Lesen am Tablet verhindern
und sich die Fingerabdrücke anderer Kunden glitzernd abzeichnen.

Aus verkaufstechnischer Sicht präsentiert die hiesige Hugendubel-Filiale
die Tablet-E-Book-Reader also alles andere als optimal.
Doch gut so, denn es ermöglicht einen realistischen Vergleich.
Getestet habe ich übrigens,
weil in der nächsten Ausgabe von PC-Wissen für Senioren ein ausführlicher Beitrag über E-Book-Reader erscheinen wird.

Mein Fazit aus der Beschäftigung mit E-Books lautet,
so viel darf ich vorab verraten:
E-Books sind eine feine Sache,
aber vom Lesen her für mich eine klare Angelegenheit:
Beim Lesekomfort geht momentan nichts über E-Ink-Bildschirme.
Es mag viele gute Gründe für Tablet-Computer geben-
wenn es um’s reine Lesen geht, haben E-Book-Reader die Nase glasklar vorn. (wsc)

Mit den besten Grüßen aus unserer Redaktion

Dr. Wolfgang Scheide (wsc)



Grüße
sunny78
Dipl.-Ing.(FH) Markus Hahner (mha)


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