Prozess wegen Raubkopien
Software vom Feinsten mit Einzelpreisen bis zu 1600 Euro boten zwei Männer aus Erfurt und Magdeburg im Internet an.
Mühlhausen. Vermutlich alles Fälschungen und die Verkäufe sind daher strafbar.
Der erste große Prozess für die zu Jahresbeginn ins Leben gerufene Schwerpunktabteilung Internetkriminalität
bei der Mühlhäuser Staatsanwaltschaft beginnt dieser Tage am Landgericht Mühlhausen.
Zunächst sind bis Juli 2011 elf Verhandlungstage angesetzt.
Ob der Prozess noch länger geht, hängt auch von den beiden 34 und 35 Jahre alten Angeklagten aus Erfurt und Magdeburg ab.
Ihnen werden in mehr als 900 Fällen Verstöße gegen das Urheberrechtsgesetz und das Markengesetz sowie gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen.
Die Angeklagten sollen im Zeitraum von Februar 2007 bis Juli 2008 im Internet urheberrechtlich geschützte Software der Firma Adobe und Corel vertrieben haben.
Bei diesen Produkten soll es sich um industriell gepresste Raubkopien beziehungsweise Vollversionen handeln.
Bei denen wurde vorgetäuscht, dass Upgrades mit einer ordnungsgemäßen Basislizenz verkauft werden.
Durch den Verkauf der illegalen Software soll das seit Oktober 2009 inhaftierte Duo zirka 350 000 Euro eingenommen haben.
Grüße
sunny78