Windows XP sollte schleunigst ersetzt werden
09.07.2013
Neben Windows 7 ist das elf Jahre alte Windows XP der Platzhirsch unter den Betriebssystemen weltweit. Ab April 2014 endet jedoch der Support für die „Windows-Erfahrung“ (Experience). Langsam aber sicher sollten sich alle Nutzer verabschieden und Alternativen suchen.
Abschied von Windows XP: Die Zeit ist reif, Nutzer sollten das Betriebssystem wechseln. © Microsoft
Für Windows XP gilt „Oldie, but Goldie“. Kein Massen-Betriebssystem bringt es bislang auf eine solche hohe Lebenszeit wie Windows XP. Am 25. Oktober 2013 feiert Microsoft das zwölfjährige Bestehen seines Betriebssystems, und damit langsam aber sicher das Ende. XP stand seinerzeit für Windows Experience – Windows-Erfahrung. Die klassisch grauen Windows-Fenster aus 98- oder ME-Zeiten mitsamt dem unspektakulären Startmenü wichen einem grünblauen, mit Rundungen versehenen, neuen und frischen Design. Die Verbesserungen gegenüber Windows 98 oder Windows Millennium steckten bei Windows XP unter der Haube. Microsoft kombinierte sein Windows-Gerüst damals mit der für Server optimierten, stabileren NT-Architektur.
Viele Nutzer stellten vor einem Jahrzehnt aus Gewohnheit erst einmal auf den klassischen Look um. Es war vergleichbar mit dem Wechsel heutzutage von und somit dem Interesse an einer Windows 7-Oberfläche auf bzw. für Windows 8. Anstatt lediglich Rundungen und neue Farben kamen neben technischen Verbesserungen optische und bedienungstechnische Runderneuerungen. Der jetzt klassisch genannte Look weicht Kacheln. Eine Maus-Tastatur-Optimierung passt sich dem stetig wachsenden Aufkommen von Touch-Eingabegeräten an.
Ob Windows 8 den gleichen Erfolg wie Windows XP haben wird, bleibt abzuwarten. Mit Windows 8.1 ist Microsoft jedenfalls drauf und dran, eingefleischte Desktop-Nutzer wieder für Windows beziehungsweise für einen Umstieg auf das aktuelle Windows 8 zu begeistern. So kommt der direkte Desktop-Start für Windows 8.1 wieder und der ständig sichtbare Startbutton lassen auf der Windows 8.1-Oberfläche erst einmal kein vertrautes Element vermissen.
Für Windows XP-Nutzer, laut diversen Erhebungen immer noch zusammen mit Windows 7 der Platzhirsch für Betriebssysteme unter den weltweit eingesetzten Desktop-Computern und Laptops, wird die Zeit nun knapp. Sicherheitslöcher sind immer schwerer zu schließen. Ständig neue Hardware erfordert Treiber-Updates, die Hersteller nicht immer bereitstellen können. Selbst Microsoft bezeichnet XP mittlerweile als das "unsicherste Windows".
Das gilt andersrum sicher genau: Ein zehn Jahre alter Scanner, der zu XP-Zeiten per Plug-and-Play automatisch erkannt wurde und direkt einsatzbereit war, lässt sich in der Regel unter Windows 7 oder Windows 8 kaum noch zum Arbeiten überreden. Dazu kommt noch eine andere, wohl häufiger anzutreffende Situation: Nutzern älterer Rechner, die die Windows 8.1-Systemanforderungen nicht erfüllen, bleibt Windows 7 oder Vista. Doch auch dabei ist nicht immer ein reibungsloser Betrieb garantiert. Betroffene müssen auf Alternativen wie Linux umsteigen.
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Ubuntu etwa bietet eine einsteigerfreundliche Benutzeroberfläche. Aktive Communities stellen den Support für alte und neue Hardware sicher, wenn Hersteller nicht von alleine aktiv werden. Bei den großen Firmen sollte dies in der Regel jedoch nicht passieren. Der Vorteil bei Ubuntu und weiteren Linux-Distributionen: Es gibt Live-Boot-CDs und -DVDs. Somit müssen Sie Ubuntu nicht fest installieren, sondern können stattdessen erst einmal hineinschnuppern. Weitere Informationen und einen Download-Link für Ubuntu finden Sie mit Klicks auf die zuvor verlinkten Artikel und Webseiten.
Autor/en: The-Khoa Nguyen Quelle: PC Magazin
Quelle des Berichtes: http://www.pc-magazin.de/news/windows-xp...dium=newsletter
Grüße
sunny78