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Was ist die Kreuzung aus Notebook und Tablet?

#1 von sunny78 , 06.01.2013 22:49

Was ist die Kreuzung aus Notebook und Tablet?

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn ich heute eine Vorhersage machen müsste,
welche PCs in drei Jahren im Rampenlicht stehen werden, würde meine Antwort „Convertibles“ lauten.
Es gibt sie schon und das nicht erst seit gestern.
Doch wie für so vieles, muss die Zeit erst reif werden, bevor eine neue Sache angenommen wird.
Wovon ich spreche?

„Convertible“ heißt auf Deutsch wandelbar. Mit Convertible ist bei PCs die Mischung aus Notebook und Tablet-PC gemeint.
Aber wieso bitteschön braucht es hier schon wieder etwas Neues?
Da gewöhnen wir uns doch gerade erst an die neue Computer-Generation der flachen, tastaturlosen Tablets.
Und auf dem Notebooksektor sind ultradünne, leichte „Ultrabooks“ schwer im Kommen.

Trotzdem liegt es auf der Hand, wenn Sie mich fragen:
Wenn Notebooks schon immer leichter werden, ist doch die Idee bestechend,
den Bildschirm auch gleich noch drehbar einzubauen.
Dann kann ich als Anwender selbst entscheiden, wie ich gerade arbeiten möchte:
Mit aufgeklapptem Bildschirm wie an einem üblichen Notebook, etwa um einen längeren Text zu tippen.
Oder ich drehe den Bildschirm um 180° und klappe ihn gegen die Tastatur herunter, sodass sie bedeckt ist.
Jetzt habe ich ein Tablet zur Verfügung und kann ohne Tastatur beispielsweise im Internet surfen.

Tatsächlich versuchen sich schon einige Hersteller mit derartigen PCs.
Für große Verbreitung hat es aber noch nicht gereicht.
Doch vielleicht bereitet der Siegeszug der Leichtgewichtsklasse unter den Notebooks den Boden für den Gedanken,
zwei Geräte in einem zu verbinden.
Die bisher vorgestellten Convertibles wiegen allerdings mehr als zwei Kilogramm –
zu schwer, um zu begeistern.

Schließlich weiß, wer einmal einen Tablet-PC in der Hand hatte, das geringe Gewicht zu schätzen.
Genauso wie Ultrabook-Anwender begeistert berichten, wie gern sie an ihrem neuen PC arbeiten.
Mein Kollege Markus Hahner gehört dazu.
Öfter auf Reisen, weiß er den Gewichtsvorteil zu schätzen.
Aber auch jeder Technikbegeisterte wird sich an den Ultrabooks erfreuen:
so viel Hightech auf so kleinem Raum, faszinierend!
Einziger Wermutstropfen sind noch immer die Preise.

Was den Vormarsch von Convertibles beschleunigen dürfte, sind zwei Dinge:
Wenn es die Hersteller schaffen, einen solchen wandelbaren „Tablet-Notebook“
so leicht wie aktuelle Ultrabooks zu gestalten,
wird das viele Interessierte überzeugen.
Gleichzeitig bin ich mir sicher,
dass die kommende Verbreitung von Windows 8 einen Schub auslösen wird.

Denn mit Windows 8 versucht Microsoft einen Spagat:
einerseits ein Betriebssystem für „normale“, per Tastatur und Maus bedienbare PCs zu liefern,
und andererseits eine Lösung zu bieten, mit der sich PCs oder SmartPhones auch per Fingergesten steuern lassen.
Je besser das funktioniert, umso mehr Interesse – so meine Vermutung – wird an PCs entstehen,
die sich völlig problemlos mal mit, mal ohne Tastatur,
mit oder ohne Maus und mit oder ohne Wischen am Bildschirm bedienen lassen.

Doch bis es so weit kommt, wird es noch ein Weilchen dauern – Warten lohnt nicht.
Wer schon jetzt ein Convertible haben möchte,
mit einem Gewicht von 2 Kilogramm kein Problem hat,
findet bereits Geräte, muss dafür jedoch 1000 Euro oder mehr auf den Tisch legen.
Ich persönlich warte gern noch ein wenig ab, finde es aber spannend zu verfolgen,
ob und wie sich Tablet-PCs und Notebooks weiter aufeinander zubewegen (wsc)

Mit den besten Grüßen aus unserer Redaktion

Dr. Wolfgang Scheide (wsc)
Dipl-Ing.(FH) Markus Hahner (mha)


Grüße
sunny78


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