Größter Arbeitgeber der USA wechselt zu Windows 8, aber...
Liebe Leserin, lieber Leser,
bereits bei Vista und Windows 7 häuften sich die Schlagzeilen,
dass diese Betriebssysteme zu Beginn nur zögerlich angenommen wurden.
Doch noch nie war die Skepsis so groß wie bei Windows 8:
Laut der Webanalyse-Firma Webtrekk lag der Marktanteil von Windows 8
in Deutschland im letzten Quartal von 2012 bei 0,56 Prozent.
Windows 7 hatte es im Vergleichsquartal 2009 hingegen auf bereits 3,3 Prozent aller Rechner geschafft.
Jetzt könnte natürlich argumentiert werden,
dass viele Anwender unzufrieden mit Windows Vista waren und deshalb schnell zu Windows 7 gewechselt haben.
Doch so richtig dieses Argument auch ist:
Windows 8 wird so günstig wie kein anderes Betriebssystem
angeboten und trotzdem zögern nahezu alle Anwender - zu hoch ist die Zufriedenheit mit Windows 7.
Andererseits hat der laut eigenen Angaben "größte Arbeitgeber Amerikas"
jetzt den Wechsel auf Windows 8 angekündigt:
Das US-Verteidigungsministerium beschäftigt mehr als zwei Millionen
Mitarbeiter und zahlt Microsoft ca. 475 Millionen Euro für die Nutzung von Windows 8, Office 2013 sowie SharePoint 2013.
Das Ministerium geht durch den Wechsel auf Windows 8 sowie Office 2013 auf jährliche Einsparungen von knapp 120 Millionen Dollar aus - 70 Millionen will die US-Armee einsparen, während die amerikanische Luftwaffe
rund 50 Millionen Dollar pro Jahr weniger durch Windows 8 und Co. ausgeben will.
Für Microsoft ist die Entscheidung eines US-Ministeriums für Windows 8 ein großer Erfolg:
Insbesondere staatliche Stellen zögern häufig jahrelang,
bis sie zu einem aktuellen Betriebssystem wechseln,
da die vielen Spezialanwendungen umfangreiche Kompatibilitäts-Tests sowie eventuelle Anpassungen erfordern.
Microsoft dürfte es deshalb künftig leichter fallen,
andere Unternehmen zum Wechsel auf Windows 8 zu "überreden" mit dieser wichtigen Vereinbarung im Rücken.
Stärker noch als bei Vista und Windows 7 sieht sich Microsoft bei Windows 8 einem Kampf an zwei Fronten ausgesetzt:
Während Privatnutzer deutlich zögern,
schwenken Unternehmen vorsichtig auf das neue Betriebssystem um.
Doch trotz einzelner Erfolge für Microsoft überwiegt nach wie vor die Skepsis -
wir halten deshalb natürlich auch Windows XP, Vista und Windows 7 die Treue,
damit Sie aus allen Betriebssystemen das Maximum an Leistung rausholen können!
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre Ihrer Windows Secrets,
Ihr
Tino Hahn, Chefredakteur
Grüße
sunny78