Gezielte Attacke auf Groupon
Liebe Leserin, lieber Leser,
in den letzten Tagen erhielten unzählige Kunden des Schnäppchen-Portals Groupon Mails von Betrügern erhalten, die den regulären Mails von Groupon täuschend ähnlich sehen.
Die Mails waren korrekt adressiert und erweckten somit sofort Vertrautheit, während auch bei argwöhnischen Nutzern keine Alarmsignale schrillten. Die genauen Hintergründe sind bislang noch unbekannt, doch bereits jetzt lässt sich sagen, dass es bei Groupon zu einem Datendiebstahl gekommen sein muss.
Bei den fingierten Mails handelt es sich um direkte Aufforderungen, eine angeblich fällige Rechnung zu zahlen. Doch die eigentliche Gefahr geht vom Trojaner im Anhang aus, bei dem es sich um die Rechnung handeln soll und der deshalb vom Empfang geöffnet werden muss.
Die gezielte Attacke auf Groupon offenbart gleich zwei perfide Maschen der Betrüger: Zunächst nehmen sie gezielt Schnäppchenjäger ins Fadenkreuz, die aus Neugier auf das nächste Sparangebot häufig schneller klicken als denken, denn die Vorfreude schaltet den gesunden Menschenverstand oft aus. Außerdem nutzen die Betrüger oft den Namen etablierter unternehmen, die hohes Vertrauen genießen. Ahnungslose Anwender wittern bei Mails dieser Unternehmen keine Gefahr und öffnen sie.
Unser Ratschlag lautet deshalb, dass Sie auch bei Absendern, die Ihnen persönlich bekannt sind und etablierten Firmen skeptisch sein sollten - sonst könnte ein impulsiver Klick dazu führen, dass Ihr Rechner verseucht wird.
Ich wünsche Ihnen ein viren- und wurmfreies System, viel Spaß und Erfolg mit der aktuellen Ausgabe des Viren-Tickers,
Ihr
Tino Hahn, Chefredakteur
Grüße
sunny78