Apple-Insider zu 46.000 US-Dollar Strafe verurteilt
03.07.2013
Viele denken bei Quellenangaben zu iPad 5- oder iPhone 5S-Gerüchten wie etwa „informierte Kreise“ oder „nicht genannte Insider“ an eine Täuschung. Zu Recht, schließlich sehen stichfeste Informationen anders aus. Doch hin und wieder ist doch etwas dran, wie ein aktueller Fall zeigt.
Ein Insider verriet Fakten zum iPad und dem iPhone 4.
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© Apple
Walter Shimoon von Flextronics wurde zu einer Geldstrafe von 46.000 US-Dollar verdonnert. Er plauderte iPhone 4-Fakten zur Facetime-Kamera aus und berichtete vor der Enthüllung des iPads von einem Apple-Lesegerät. Ein New Yorker Gericht sprach die Geldstrafe aus und sah von einer Gefängnisstrafe ab. Der ehemalige Mitarbeiter des Apple-Zulieferers half den Behörden Berichten zufolge bei der Überführung eines ganzen Insider-Rings, der Apple-Geheimnisse an Aktienhändler verkaufte.
Shimoon hatte bereits vor zwei Jahren gestanden. Das war rund ein Jahr nach den Release-Terminen von iPhone 4 sowie dem ersten iPad. Durch seine Mitarbeit beim Apple-Zulieferer Flextronics wusste Shimoon, dass das Unternehmen aus Cupertino eine neue Version des iPhones plant, das auf der Frontseite eine zweite Kamera beherbergt - die Facetime-Kamera des iPhone 4. Auch gab Apple Bestellungen auf, die auf ein „größeres Lesegerät“ schließen lassen – das iPad. Apple kam dem Insider damals auf die Schliche. Vor einem Gericht in San Francisco gab Shimoon seine Taten zu.
Infos um bevorstehende Neuveröffentlichungen mit mehr oder weniger großen Innovationen sind Börsenspekulanten in der Regel viel Wert. So konnten Aktionäre im aktuellen Fall sicher auf Wertsteigerungen bei Apple-Papieren spekulieren und so ihre Gewinne erhöhen: nachdem sie das Wissen des sogenannten Insiders kauften. Dies war weder im Sinne von Apple noch im Sinne von Flextronics, die mit Apple-Aufträgen wegen der hohen Verkaufsmengen freilich viel Umsatz machen dürften.
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Spannend ist nun, zu sehen, wie sich die Gerüchteküche zu iPad 5, iPad mini 2 und iPhone 5S beziehungsweise iPhone 6 entwickeln wird. Zu erwarten wäre, dass die Frequenz neuer Gerüchte von sogenannten Insidern wegen der Abschreckung durch den aktuellen Fall abnehmen könnte. Doch freilich stellen sich Informationen auch immer gerne als falsch heraus, gerade wenn es um Themen wie etwa Erscheinungstermine geht. Sprich: "Ungenannte Informanten" könnten auch einfach erfunden oder aus anderen Gründen wenig glaubwürdig sein. Festzuhalten bleibt, dass man trotz der aktuellen Geldstrafe für den Apple-Insider weiterhin stets vorsichtig mit Nachrichten aus entsprechenden Quellen umgehen sollte. Die News zur Strafe für Walter Shimoon lesen Sie auf reuters.com.
Quelle des Berichtes: http://www.pc-magazin.de/news/apple-insi...dium=newsletter
Grüße
sunny78