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Premierminister David Cameron sagt Online-Freizügigkeit den Kampf an

#1 von sunny78 , 27.07.2013 22:10

Premierminister David Cameron sagt Online-Freizügigkeit den Kampf an
23.07.2013
Der britische Premierminister David Cameron will, dass Internetanbieter bis Ende 2013 Filter für pornografisches Material installieren, die Erwachseneninhalte automatisch ausblenden. Der Nutzer muss dann ausdrücklich zustimmen, wenn er das Internet unzensiert wie bisher nutzen möchte.
Porno-Filter für Großbritannien: Premierminister David Cameron will das Internet zensieren.
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© Internet Magazin

Großbritanniens Premierminister David Cameron will pornografische Inhalte im Internet zensieren lassen. Dazu sollen britische Internet-Provider und Suchmaschinen bis Ende 2013 Filter installieren, die Erwachseneninhalte automatisch ausblenden. Der Nutzer muss dann gegenüber seinem jeweiligen Anbieter erklären, ob er Erwachseneninhalte wie bisher sehen möchte, oder diese aus dem Web-Angebot herausgefiltert werden sollen. Die Anbieter müssen bestehende Verträge um entsprechende Regelungen erweitern. Bei Neuverträgen gibt es diese von Anfang an.

Die Pläne gehen aus einer anstehenden Rede des Premierministers hervor, die britische Tageszeitungen wie etwa The Guardian in Teilen bereits abgedruckt haben. Cameron fühle sich als Politiker und Vater dazu verpflichtet, jene Schritte durchzusetzen. Das Internet sei nicht nur Ablenkung und ein Zufluchtsort aus der Realität heraus, sondern das wahre Leben selbst. Das Internet hat laut Cameron einen Einfluss auf Kinder, es verseuche Gedanken und verursache Kriminalität.

Die automatisch aktivierten Filter sollen nicht nur für Provider und Suchmaschinen gelten, sondern auch für Anbieter von WLAN-Hotspots. Hier müssen die Filter stets aktiv sein. Nur bei privaten Verträgen müssen sich Nutzer aktiv gegen eine Filterung entscheiden. Die britische Regierung reagiert mit dem Vorstoß auf verschiedene Missbrauchsfälle. Es gibt den Vorwurf, dass gewalttätige Bilder für Verbrechen mitverantwortlich seien. Cameron möchte mit den Filtern vor allem Kinderpornografie und Gewaltvideos wie etwa gestellte Vergewaltigungen eindämmen. Doch auch gewöhnliche Erotik-Angebote sollen dem Filter aus Jugendschutzgründen zum Opfer fallen.

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Die Provider sollen die Filter auf einer Blacklist-Basis aufsetzen. Das heißt, dass in einer zentralen Datei gesammelt wird, welche Webseiten nicht angezeigt werden sollen – sofern der Nutzer die automatisch aktivierten Filter nicht abbestellt. Die Beraterin von David Cameron – Claire Perry – sagte außerdem gegenüber Wired, dass eine dauerhafte Deaktivierung des Filters erschwert werden soll. Schaltet ein Nutzer den Filter beispielsweise nachts ab, soll er morgens bereits wieder aktiv sein. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Vorstoß in der Realität umzusetzen ist, gerade eine Blacklist muss sorgsam und aktiv gepflegt werden, damit Nutzer oder Kinder tatsächlich keine pornografischen Inhalte sehen.

Immerhin: Satire-Angebote wie Hot Malm sollten von den Maßnahmen verschont bleiben, wenngleich die im verlinkten Beispiel verwendetete Sprache sicher nicht Camerons Idealvorstellungen eines britischen Internets entsprechen dürfte.



Quelle des Berichtes: http://www.pc-magazin.de/news/porno-filt...dium=newsletter


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